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Mit dem neu entstehenden Campus am Eduard-Schick-Platz öffnen sich das Konventsgebäude und die Theologische Fakultät Fulda als Seminar-, Bildungs- und Tageszentrum einer breiten Öffentlichkeit und neuen Zielgruppen. Foto (Archiv) Bistum Fulda / Hendrik Urbin
 

Austausch und Begegnung

Bistum Fulda schafft neuen Campus am Fuldaer Dom

Es wird ein Ort der Bildung und der Kultur. Einer, an dem spirituelle Angebote ebenso ihren Platz haben wie politische und gesellschaftliche Themen. Ein Ort, an dem Kirche und Gesellschaft sich begegnen und an dem Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen miteinander in den Austausch kommen können: In den nächsten Jahren konzentriert das Bistum Fulda verschiedene inhaltliche Angebote auf einem neuen Campus in unmittelbarer Nähe zum Fuldaer Dom.

„Der neue Campus am Dom wird multifunktionell und führt viele unserer inhaltlichen Angebote aus den Bereichen Kultur, Fort- und Weiterbildung sowie aus der Seelsorge zusammen“, betont der Generalvikar des Bistums Fulda, Prälat Christof Steinert. „Das bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung und zur Begegnung und weitet den Raum für neue Entwicklungen.“


Im direkten Anschluss an den Fuldaer Dom werden im Konventsgebäude sowie dem gegenüberliegenden Seminar- und Hörsaalgebäude der Theologischen Fakultät Räume frei. Der Grund dafür ist die bekannte Neuausrichtung der Priesterausbildung und die Bündelung der Ausbildung für Berufe in der Pastoral und im Lehramt am katholischen Seminar der Universität in Marburg. „Aktuelle Beschlüsse der zuständigen Gremien ermöglichen nun die geplante Fokussierung und strategische Weiterentwicklung der Angebotsstruktur“, berichtet Diözesan-Ökonom Gerhard Stanke. „Dafür wird das Bistum Fulda in den kommenden Jahren das Gebäudeensemble rund um den Eduard-Schick-Platz in Fulda herrichten.“

Idealer Standort

Der Standort im Fuldaer Barock-Viertel ist dazu ideal: „Inhaltlich war hier schon immer ein Ort des Wissens und der Begegnung, voll Inspiration und Austausch und nicht zuletzt ein Zentrum der Spiritualität“, betont Generalvikar Steinert. Einst Keimzelle des Klosters Fulda grenzt das Gebäudeensemble heute unmittelbar an dem Dom St. Salvator an. Der neue Campus liegt damit mitten in Fulda, verfügt über öffentliche Parkplätze direkt vor der Haustür und ist über mehrere Bushaltestellen sowie den nur wenige Gehminuten entfernten Fuldaer ICE-Bahnhof auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen.


Für den neuen Campus am Dom werden in dem historischen Gebäudekomplex in den kommenden Jahren unter anderem Wohn- und Übernachtungsbereiche renoviert, bestehende Tagungsräume modernisiert und eine zeitgemäße Küchen- und Verpflegungsinfrastruktur errichtet. „Dabei haben wir nun die Gelegenheit, die Expertise unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als künftige Nutzer mit in die Planung einzubeziehen“, freuen sich Steinert und Stanke.


Schon heute sind an der Schnittstelle zwischen Dom und Konventsgebäude zum Beispiel die Chöre am Fuldaer Dom untergebracht, auch die Bibliothek nutzt dort einige Räume. Unter dem gemeinsamen Dach sollen zudem Büros für die kirchliche Verwaltung untergebracht werden.

Neue Heimat der Akademie

Perspektivisch entsteht auf dem Campus auch die neue Heimat der Katholischen Akademie des Bistums Fulda, die bisher im Bonifatiushaus im Fuldaer Stadtteil Neuenberg untergebracht ist. Nach aktueller Planung soll die Akademie im Laufe des Jahres 2026 an den neuen Standort ziehen. Die Gebäude in Neuenberg sollen dann zu größeren Teilen wirtschaftlich anders genutzt werden. Die Familienbildungsstätte Helene Weber wird am gewohnten Standort in Neuenberg bleiben.


Auch auf dem neuen Campus-Gelände wird das vielfältige Angebot der Katholischen Akademie fortgeführt: Seminare, Ausstellungen, Tagungen, politische Bildung und pastorale Veranstaltungen wie zum Beispiel Exerzitien. Vor allem aber öffnet die Akademie Räume in die Gesellschaft: „Bei uns geht es um Austausch und Begegnung“, betont der Direktor der Katholischen Akademie, Gunter Geiger. „Dazu bietet der neue Campus einige interessante Synergieeffekte und neue Möglichkeiten – auch wenn die Trennung vom alten Standort für manchen von uns schmerzlich sein mag.“

 

09.12.2022


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