Fulda (bpf). „Wenn wir als Juden und Christen heute hier gemeinsam gedenken, dann auch in Scham darüber, dass in jener unseligen Nacht auch hier in Fulda kein Gerechter der Völker da war, der selbst zur Tür wurde und der sich schützend vor die Tür der Synagoge gestellt hätte.“ Dies betonte der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber am Donnerstagabend am Platz der ehemaligen Synagoge in Fulda. In seiner Ansprache anlässlich des Gedenkens zur Erinnerung an die Pogromnacht 1938 gab er zu bedenken, dass nur wenige Menschen da gewesen seien, deren Türen in der folgenden Zeit zum Segen wurden, „dadurch, dass sie ihre Türen öffneten, um verfolgten Juden ein Versteck zu bieten“.
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