Fulda (bpf). „Christof Steinert hat schon früh über den Tellerrand hinausgeschaut und an Fortbildungen in Organisationsentwicklung und Personalführung teilgenommen. Das kommt ihm in seiner jetzigen Aufgabe als Personalreferent für Priester und Laien im Pastoralen Dienst zugute und in Zukunft auch für seine Aufgabe als Generalvikar.“
Davon zeigte sich Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke am Sonntag im Fuldaer Dom überzeugt. In seiner Predigt anlässlich einer Eucharistiefeier zum silbernen Priesterjubiläum von Domkapitular Prälat Christof Steinert sagte Stanke, es sei die zentrale Aufgabe des Priesters, die Menschen an Gott zu erinnern. „Denn der Mensch ist vergesslich, er kann auch Gott vergessen. Aber Gott ist und bleibt jedem Menschen nah. Daran soll der Priester erinnern.“ Prälat Steinert wird ab Januar 2020 Prof. Stanke in seiner Funktion als Generalvikar des Bistums Fulda beerben. Dies hatte Bischof Dr. Michael Gerber am Freitag bekannt gegeben.
„Der Priester darf nicht den Blick auf Gott verstellen, sondern muss den Blick auf Gott hin öffnen“, so Prof. Stanke. Der Generalvikar zitierte Karl Rahner, der vor Jahrzehnte in einer Primizpredigt gesagt habe: „Die Priester müssen Diener sein nicht Herren, Geistliche nicht Funktionäre, Wegbereiter nicht Nachlassverwalter“. Priester müssten in der heutigen Zeit „geistliche Brückenbauer“ sein. Prof. Stanke erinnerte an den Primizspruch von Christof Steinert, ein Wort Gottes an den Propheten Jeremia: „Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir“.
Im Vertrauen auf dieses Wort habe Steinert seinen priesterlichen Dienst angefangen, und sein Gottvertrauen bezeichne er auch heute als die Kraftquelle für seinen Dienst im Bistum. Der Generalvikar dankte Prälat Steinert für sein überzeugtes und überzeugendes Wirken als Priester und wünschet ihm Gottes Segen für den weiteren Dienst im Bistum Fulda.
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