Fulda (jo). Ein herzliches Kennenlernen, ein erster Meinungsaustausch und ein gemeinsamer Blick vom Schlossturm standen auf dem Programm des Antrittsbesuchs von Fuldas neuem Bischof Dr. Michael Gerber bei Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Der OB wertete es als „ein besonderes Zeichen der engen Verbundenheit zwischen Stadt und Bistum“, dass der neue Bischof zusammen mit seinem Bischofssekretär Dr. Florian Böth bereits für den ersten Tag nach seinem offiziellen Amtsantritt einen Besuch im Stadtschloss vereinbart habe. Mit einem Augenzwinkern erläuterte der OB, dass er als Oberbürgermeister ja schließlich genau dort seinen Amtssitz habe, wo einst Gerbers barocke Vorgänger als Fürstäbte beziehungsweise Fürstbischöfe residierten.
Die historisch gewachsene Nähe zwischen den Kirchen und der Stadt zeige sich auch in der gemeinsamen Feier des Jubiläums „1275 Jahre Fulda“, betonten der Bischof und der Oberbürgermeister unisono. Schließlich sei die Klostergründung 744 die Voraussetzung für die spätere Entstehung der Stadt gewesen. Passend zum Jubiläumsjahr war auch das besondere Geschenk, das OB Wingenfeld seinem Gast überreichte: Der Fuldaer Künstler Werner Döppner hatte vier Motive zu den vier diesjährigen Fuldaer Jubiläumsthemen Klostergründung (744), Grundsteinlegung für die Ratger-Basilika (819), Beisetzung König Konrads (919) sowie Verleihung der Markt-, Münz- und Zollrechte (1019) geschaffen, die nun in streng limitierter Druckauflage als Gastgeschenke der Stadt während des Jubiläumsjahrs dienen werden. Der Bischof zeigte sich zuversichtlich, dass für das repräsentative Kunstwerk sich im neubezogenen Wohnsitz des Bischofs ein würdiger Platz finden werde. Als humorvolle „Dreingabe“ überreichte OB Wingenfeld zudem ein original Fuldaer Straßenschild „Gerbergasse“. Die angebliche Umbenennung der Friedrich-straße in Gerbergasse zu Ehren des Bischofs war aber natürlich – wie könnte es am 1. April auch anders sein – ein Aprilscherz.
Beim Meinungsaustausch zu lokalen, aber auch bundesweit diskutierten kirchenpolitischen und gesellschaftlichen Themen zeigten sich viele Übereinstimmungen in der Bewertung und Einschätzung sozialer Entwicklungen. Gleichzeitig loteten die beiden Gesprächspartner aus, auf welchen Feldern die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Bistum beziehungsweise katholischen Institutionen oder Verbänden noch weiter vertieft werden könnte.
Bei einem kleinen Rundgang durchs Stadtschloss führte der Weg auch am Büro von Stadtbaurat Daniel Schreiner vorbei, der zusammen mit dem OB die Gäste auf den (eigentlich wegen der Sanierung derzeit gesperrten) Schlossturm brachte. Sichtlich beeindruckt von der Aussicht auf den Dom, den Bischofssitz und das Ba-rockviertel, aber auch auf den Frauenberg, den Petersberg und die nahe Rhön betonte der neue Bischof auch den hohen Freizeitwert der Region Fulda, die er als Radfahrer und Skiläufer gerne erkunden wolle. „Da erinnert mich vieles an meine Heimat, den Schwarzwald“, bekannte Gerber. Nach einem kurzen Besuch im Fürstensaal und einem Blick auf die beeindruckende Porträtfolge Fuldaer Fürstäbte und Fürstbischöfe endete der Antrittsbesuch mit der gegenseitigen Versicherung, dass man im engen und vertrauensvollen Austausch bleiben werde.
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Redaktion: Christof Ohnesorge
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