Geschenke haben besonders in de
Die Heilige Nacht rührt uns in einer ganz besonderen Weise an. Die
Botschaft dieser Heiligen Nacht und das Geschehen von Betlehem sind
nicht von Menschen konstruiert oder als idyllische Geschichte erfunden
worden. Das Ereignis von Betlehem ist ein göttliches Geschehen. Gott ist
auf diese Erde hinabgestiegen und hat seine Allmacht und seine Größe in
einem kleinen und hilflosen Kind auf eine ganz neue Weise verwirklicht.
Das Kind im Stall auf den Fluren von Betlehem hat die Welt verändert.
Mit ihm ist eine völlig neue Zeit angebrochen und die Weltkoordinaten
haben sich durch dieses Kind neu geordnet.
Wir feiern in der hneue Zeit angebrochen und die Weltkoordinaten haben sich durch dieses Kind neu geordnet.
Wir
feiern in der hochheiligen Nacht und an den weihnachtlichen Tagen ein
Kind, das vom ersten Augenblick seiner Geburt an die Welt verändert hat,
nachhaltig verändert hat und sie bis zum heutigen Tag verändert. Die
Veränderung der Welt bleibt nicht nur im Stall von Betlehem, sondern
wirkt bis in diese Stunde hinein und wird auch in Zukunft wirken, weil
Gott in der Welt gegenwärtig ist. Gott ist trotz allem, was wir Menschen
getan und angestellt haben, nicht aus dieser Welt ausgestiegen und hat
Weihnachten nicht rückgängig gemacht.
Weihnachten ist ein glanzvolles
Fest. Wir Christen wissen auch dieses Weihnachtsfest zu feiern und
geben seinem Glanz ein äußeres Gesicht. Gott hat an Weihnachten ein
Gesicht bekommen, das uns anblickt.
Wir Menschen brauchen das
Weihnachtsfest, wir brauchen diesen Glanz, wenn auch nur für wenige
Stunden, denn Weihnachten ist ein Fest, das uns Kraft und Mut schenkt,
das uns Hoffnung vermittelt, uns tröstet.
Gott auf der Flucht - Gott ist zu einem Flüchtling geworden
Wir
können in diesem Jahr das wunderbare Fest der Weihnacht nicht feiern,
als sei unsere wirkliche Welt außen vor und alles sei im Lot. Wie viele
Menschen sind in diesen Tagen auf der Flucht und teilen das Schicksal
der Heiligen Familie! 60 Millionen Menschen sind derzeit weltweit in
dieser Lage, Groß und Klein, Jung und Alt fliehen aus ihrer Heimat, weil
ihr Leben und ihre Familie bedroht sind! Wie viele Eltern nehmen ihre
Kinder und fliehen aus Serbien, Mazedonien und dem Kosovo, aus Syrien,
aus Eritrea, aus vielen afrikanischen Ländern, ziehen durch die Wüsten
und übers Meer und suchen Schutz und Geborgenheit in Europa, hier bei
uns! Wie viele Christen sind in diesen Tagen in der gleichen Situation
wie Maria und Josef damals!
Die täglichen Bilder im Fernsehen und in
den Printmedien zeigen uns das. Wir dürfen uns jedoch damit nicht
zufrieden geben, sondern müssen in unseren Möglichkeiten handeln. Die
Flüchtlingsschicksale dürfen uns nicht unberührt lassen, denn die
Botschaft von Weihnachten sagt uns klar und deutlich, dass wir unseren
Beitrag einzubringen haben, um im Namen dieses Kindes die Welt zu
verändern. Weihnachten ist eine Botschaft, die wachrütteln will für die
wirkliche Welt. Die Flucht des Kindes nach Ägypten ist die reale Welt -
Gott ist zu einem Flüchtling geworden und so teilt er bis in unsere
Stunde hinein das ganze Elend und die unsägliche Angst der Flüchtlinge
weltweit.
Gott ist nicht umsonst Mensch geworden
In
jedem dieser Flüchtlinge ist der menschgewordene Gott sichtbar und
berührbar, denn gerade ihm gilt seine Liebeszusage. Deswegen können wir
doch gar nicht anders, als uns diesen Menschen zuzuneigen, die
Landesgrenzen zu öffnen und sie hereinzulassen in unser Land, sie bei
uns aufzunehmen, sie nicht nur zu dulden oder zu ertragen, sondern sie
willkommen zu heißen und mit ihnen zusammenzuleben.
Wer in unserem
Wohlstands- und Konsumland nicht bereit ist, sich für diese Flüchtlinge
einzusetzen, die nichts anderes als ein friedliches und ordentliches
Leben suchen, wer ihnen die Aufnahme verweigert, hat von der
Weihnachtsbotschaft nichts verstanden. Handeln wir als Christen und
helfen wir, wo wir können!
Weihnachten ist dort, wo Menschen diese Welt verändern
Weihnachten
ist ein wunderbares Fest, weil Gott in ihm ein einzigartiges Wunder
gewirkt hat und dieses Wunder sich Tag für Tag fortsetzt. Weihnachten
ist ein Fest mit Zukunft. In ihm hat Gott uns mit seinem Sohn beschenkt,
der uns die Liebe, das Leben, gutes Leben, gelungenes und geglücktes,
friedliches Leben ermöglicht hat. Verschenken wir dieses weiter, denn
Weihnachten ist dort, wo Menschen diese Liebe in die Tat umsetzen;
Weihnachten ist dort, wo Menschen aufgenommen werden;
Weihnachten ist dort, wo Menschen Heimat und Geborgenheit erfahren;
Weihnachten ist dort, wo Menschen Leben ermöglicht wird;
Weihnachten ist dort, wo Menschen keine Angst mehr haben müssen;
Weihnachten ist dort, wo Menschen menschlich behandelt werden;
Weihnachten ist überall dort, wo Menschen im Namen dieses Kindes die
Welt verändern!
Ich
wünsche Ihnen und ihren Familienangehörigen viel Mut zu Veränderung,
damit Sie ein Stück mitwirken die Welt zu verändern, die uns ganz nahe
gekommen ist im Kind von Bethlehem!
Eine gnadenreiche Adventszeit und ein
frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
Gottes Segen für 2016
Ihr
Pfarrer Hans-Jürgen Wenner
Gleichbleibende Gottesdienste in unserer Gemeinde
Sonntag
gerade Monate Sonntag 10.30 Uhr
ungerade Monate: Sonntag 09.00 Uhr
Mittwoch
18.00 Uhr Heilige Messe
Bitte Info beachten
© Zum göttlichen Erlöser, Witzenhausen