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Erinnern an den Holocaust – Vortrag und Lesung von Renate und Konrad Görg

Erinnern an den Holocaust – Vortrag und Lesung von Renate und Konrad Görg

„Wir sind, was wir erinnern“ - Zwei Generationen nach Auschwitz – Stimmen gegen das Vergessen.

Konrad Görg, Autor dieses Buches, und seine Frau Renate waren zu Gast an der Stiftsschule und vermittelten in einer Mischung aus Vortrag und Lesung den Schüler*innen der Klassen 10 c und d, warum das Erinnern an den Holocaust auch in ihrer Generation, der vierten nach Auschwitz, ungebrochen wichtig ist. 

Anhand von Erzählungen über die Familie eines Studienfreunds von Konrad Görg, schilderte das Ehepaar Görg, dass es nicht um anonyme Zahlen und Fakten geht, sondern zahllose individuelle Schicksale betroffen waren. Der zweite Teil orientierte sich an den Leitfragen „Was ist damals passiert?“, „Wie konnte das damals nur passieren?“ und die wichtigste Frage, „Was können wir tun, dass sich so etwas nicht noch einmal wiederholt?“ bzw. „Wie können wir uns vor uns selbst schützen?“ Um seine Botschaft zu unterstreichen, zitierte Konrad Görg immer wieder eindrückliche Aussagen wichtiger Persönlichkeiten wie Hannah Arendt, Richard von Weizäcker oder Bertolt Brecht. Schließlich machten Görgs deutlich, dass das Erinnern an die Verbrechen an den Juden im Nationalsozialismus zu Zeiten eines vielerorts zu beobachtenden politischen Rechtsrucks und den Anfeindungen gegenüber Migrant*innen wichtiger denn je ist.