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Predigtauszüge und Gedanken zum Sonntag von Prof. Dr. Vili Radman


Sonntag, 17. August 2014, 20. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A

Am heutigen Sonntag sind wir aufgefordert, über die Beziehung zwischen Christen und Juden nachzudenken. Die Lesungen betonen, dass Christen und Juden als Geschwister von ihrem gemeinsamen Gott berufen sind.

Zuerst finden wir im heutigen Evangelium die Bestätigung der christlichen Erwählung von Gott. Doch warnen uns die heutigen Lesungen, dass diese Erwählung von Christen nicht falsch verstanden werden darf. Erste Liebe Gottes ist sein Volk Israel. Weil ein Teil Israels Jesus Christus nicht als den verheißenen Messias anerkannt hat, wurden die Verheißungen auch den Christen, die vorher Heiden waren, zugesprochen.

Eine ernüchternde Erkenntnis, die verhindert, dass die Erwählung zu einem Privileg wird, was vor anderen auszeichnet oder gar erst dadurch schön wird, weil andere es nicht haben. Im Gegenteil: Ursprünglich war gar nicht an uns gedacht, wir sind nur durch die Grenzen sprengende Barmherzigkeit Gottes dazu gekommen. Wir sind von Gott erwählt, nicht weil wir so sind, wie wir sind, sondern obwohl wir so sind, wie wir sind. Für Christen soll die Erwählung Gottes nicht als ein Privileg betrachtet werden, das auch keine größere Verantwortung mitbringt.

So sind Juden und Christen vor Gott als Brüder und Schwestern gemeinsam auf dem Weg, gemeinsam angewiesen auf sein Erbarmen und sind gemeinsam unterwegs zur endgültigen Offenbarung Gottes. Und das Ziel und der Horizont dieses gemeinsamen Weges der Juden und Christen wird uns in der ersten Lesung vom Propheten Jesaja auf praktische Weise dargestellt.

Im Zentrum der Botschaft Jesajas steht die Sorge um „Recht“ und „Gerechtigkeit“. Diese Sorge ist der Maßstab, den Gott an seine Menschen legt. Recht tun statt Recht haben muss auf den Wegweisern stehen, die die Christen und Juden als Geschwister zu ihrem gemeinsamen Gott führen.


Frau, dein Glaube ist groß!

 

Tagesimpuls und Evangelium - entnommen aus dem Schott-Messbuch

Tagesimpuls
Evangelium

Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1,11). Dass Israel seinen Messias nicht erkannte, wiegt schwer, aber „sein Eigentum“ sind alle Menschen, alles Geschaffene. Die Welt ist nicht christlich geworden, auch das „christliche Abendland“ nicht. Immerhin, einige haben Christus aufgenommen, wenige Juden, viele Heiden. An ihnen liegt es, ob das Licht in der Finsternis leuchtet.

Impuls zum Evangelium

Für Christen, die aus dem Judentum kamen, war es nicht von Anfang an klar, wie weit auch die Heiden in die christliche Gemeinschaft aufgenommen werden konnten. Die kanaanäische Frau, die Jesus um Hilfe für ihre Tochter bat, war eine Heidin. Jesus hat sie zunächst abgewiesen, dann aber sagt er: Frau, dein Glaube ist groß! Und hier fällt die Entscheidung.


Frau, dein Glaube ist groß!


Evangelium, Mt 15, 21-28


In jener Zeitzog Jesus sich in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.


Jesus aber gab ihr keine Antwort.


Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Befrei sie von ihrer Sorge, denn sie schreit hinter uns her.


Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.


Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir!


Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.


Da entgegnete sie: Ja, du hast Recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen.


Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.