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Predigtauszüge und Gedanken zum Sonntag von Prof. Dr. Vili Radman


Sonntag, 10. August 2014, 19. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A

Der Evangelist Matthäus wendet sich mit seinem Evangelium an Christen, die wegen ihres Glaubens bedroht und verfolgt werden. Diese bedrohliche Situation spiegelt sich im Bild des Bootes, das in Seenot geraten ist. Der Gegenwind ist so stark, dass ihre eigenen Kräfte nicht mehr ausreichen. In dieser Bedrohung kommt Jesus auf sie zu. Der Wind legt sich, die Gefahr ist vorüber.

Der Glaube an Jesus trägt, wenn wir den Blick in der Not nicht von ihm abwenden wie Petrus, der in dem Moment zu sinken droht, als er nicht mehr Jesus, sondern nur noch den Sturm sieht und seine Angst ihn überwältigt. „Habt Vertrauen, ich bin es, fürchtet euch nicht!“ Dieses wunderbare Trostwort spricht Jesus allen zu, die plötzlich in Verwirrung, Bedrohung oder Angst geraten und keinen Halt mehr finden.

Mitten in den Stürmen unseres Lebens kommt Jesus uns über die Wasser unserer Angst entgegen und ruft uns zu: „Kommt!“ Diesem „Komm“ folgen, es für sicherer zu halten als ein im Wind schwankendes Boot, das ist Vertrauen. Vielleicht müssen wir aus dem Boot scheinbarer Sicherheit, Machbarkeit und Berechenbarkeit unserer eigenen Planung aussteigen, damit wir mit den Augen des Glaubens sehen lernen, wo wir mit den Augen des Alltags an unsere Grenzen stoßen.

Alle unsere Ängste haben ihren letzten Grund im Tod. Diese Angst spüren wir ganz besonders in Situationen, in denen wir mit der unwiderruflichen Begrenztheit des Lebens konfrontiert werden. Schicksalsschläge wie schwere Krankheit, Verlust eines Menschen, Verlust der Arbeit und so weiter weisen auf die Zerbrechlichkeit und Bedrohtheit unserer Existenz hin. Der Boden unter unseren Füßen schwankt. Das Vertrauen in die eigenen Kräfte schwindet. Wohin geht die Fahrt? Ins Ungewisse? Man kann das Leben zwar planen, aber oft kommt alles ganz anders. Abgründe, Untiefen, Irrwege. Doch dort, wo wir den nächsten Schritt nicht mehr wagen, kommt Gott uns über das Meer unserer Angst entgegen.

Gott ist immer da für uns, wenn wir unseren Blick auf ihn werfen. Gott ist fähig und bereit, uns zu helfen. Seine Anwesenheit hat immer heilende und befreiende Wirkung auf unser Leben. Gott kann uns retten, gleichsam, wie er Petrus gerettet hat. Seine Hand ist immer ausgestreckt und wartet auf uns. Erforderlich ist unser eigener und ausdrücklicher Wunsch nach Gottes Hilfe und unsere Bereitschaft, Gottes helfende Hand zu suchen, sie anzunehmen und damit uns der Anwesenheit Gottes in unserem Leben zu öffnen.


Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme

 

Tagesimpuls und Evangelium - entnommen aus dem Schott-Messbuch

Tagesimpuls
Evangelium

Im Sturm und in der Stille kann der Mensch die Stimme Gottes hören. Aber erst in der Stille wird das Wort verstanden. Aus der Stille wächst auch die Verantwortung und die Antwort. Das Wort, das von Gott zu uns kommt, ist nie harmlos. Es schafft Bewegung, Gefahr, Rettung.

Impuls zum Evangelium

Vom Gehen Jesu über den See berichten außer Matthäus auch Markus und Johannes (Mk 6,45-52; Joh 6,15-21). Jeder setzt die Akzente auf seine Weise. Bei Matthäus richtet sich das Interesse vor allem auf die Jünger; Petrus fällt besonders auf. Was den Jüngern widerfährt, weist auf die Geschichte der Kirche hin: starker Gegenwind, schwacher Glaube, selbst bei Petrus. Aber Jesus ist da, er ist „der Herr“, „der Sohn Gottes“. Am Ende steht die Anbetung, der Lobpreis.


Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme


Evangelium, Mt 14, 22-33


Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.


Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.


Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme. Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu. Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!


Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.