mit dem Geisaer Amt, Dermbach, Hammelburg und Hünfelder Land
Autorenteam:
Michael Imhof, Burghard Preusler, Gregor Stasch
mit einem Beitrag von Gerd Weiß
Hier finden Sie Lesungen für die Zeit in der Corona-Krise zum Downloaden
Strategische Ziele zur Ausrichtung der Pastoral im Bistum Fulda
Lesen Sie die aktuellen liturgischen Texte und Tagesimpulse.
Du bist Petrus; ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben
Das heutige Evangelium stellt die konkrete Frage an uns, wen wir in Jesus sehen und welche Bedeutung er in unserem Leben hat.
Auf die Frage Jesu „Für wen halten die Leute den Menschensohn“ können wir distanziert und ohne persönliche Betroffenheit antworten. Anders verhält es sich mit der zweiten Frage: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Diese Frage richtet sich an die, die sich mit Jesus auf den Weg gemacht haben, und diese Frage können sich die Befragten nicht vom Leib halten. Sie verlangt ein Bekenntnis.
Frau, dein Glaube ist groß
Am heutigen Sonntag sind wir aufgefordert, über die Beziehung zwischen Christen und Juden nachzudenken. Die Lesungen betonen, dass Christen und Juden als Geschwister von ihrem gemeinsamen Gott berufen sind. Für Christen, die aus dem Judentum kamen, war es nicht von Anfang an klar, wie weit auch die Heiden in die christliche Gemeinschaft aufgenommen werden konnten.
Die kanaanäische Frau, die Jesus um Hilfe für ihre Tochter bat, war eine Heidin. Jesus hat sie zunächst abgewiesen, dann aber sagt er: Frau, dein Glaube ist groß! Und hier fällt die Entscheidung.
Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme
Das Tagesevangelium fordert uns Menschen auf, über die Stärke unseres Vertrauens in Gott und seine Leitung nachzudenken.
Jesus ruft uns auf, unsere relative Sicherheit zu verlassen und in den Schwierigkeiten des Lebens auf Gott zu vertrauen. Nur mit Gott im Zentrum findet unser Leben Sinn.
Jesus bringt auch die Stille mit, die wir brauchen, um zu hören, wer wir sind und was unser Auftrag ist. In der Stille, im Rückzug aus dem Gedränge öffnet sich die Wirklichkeit, die die Oberfläche und Oberflächlichkeit des Lebens durchbricht. Im Evangelium ist zu lesen, dass Jesus auf einen Berg stieg, um in der Einsamkeit zu beten.
Alle aßen und wurden satt
Hungrige Menschen gab es auch zur Zeit Jesu und in seiner Nähe. Jesus hat seine Jünger nicht gelehrt, Brot zu vermehren, wohl aber, für das vorhandene zu danken und es denen weiterzugeben, die Hunger haben. Das Problem des Hungers ist nicht nur ein Problem der Produktion. Es ist zuerst eine Frage des Austeilens: nicht nur Fremdes verteilen, sondern Eigenes hergeben. Also eine Frage an das Herz.
© St. Simon und Judas, Hosenfeld-Blankenau