Flüchtlingshilfe

Ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen in der Flüchtlingshilfe gesucht

 

„… ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen“ (Mt 25,43)


Flucht und Vertreibung sind so alt wie die Menschheitsgeschichte:

- Rettung der Israeliten aus der Sklaverei des ägyptischen Pharaos

  (Auszug der Israeliten aus Ägypten (Exodus 12,1 - 18,27)


- Flucht der Heiligen Familie von Betlehem nach Ägypten (Mt 2, 13 - 15).

Aus der jüngeren Deutschen Geschichte können exemplarisch genannt werden:

- Die Verteibung von rund 12 Mio. Deutschen aus den Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg.
- Flucht aus der DDR.


Wenn wir die Botschaft Jesu ernst nehmen, sind wir Christen besonders gefordert, Hilfe anzubieten.

Im Abschnitt „Vom Weltgericht“ im Matthäus-Evangelium (Mt 25, 31-46) steht:

„Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben ... ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen, ... “

Und wenn wir dann fragen, wann Herr haben wir dich hungrig und durstig gesehen, werden wir als Antwort erhalten:

"Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan." (M 25, 45)

Zum Jahreswechsel 2016 werden rund 60 Flüchtlinge nach Blankenau kommen und in das ehemalige Hospital und Altenheim St. Elisabeth einziehen. Am 22. Oktober 2015 wurde die Bürgerschaft von Blankenau ausführlich über die Aufnahme der Flüchtlinge informiert.


Nun sind wir als Kirchengemeinde im Sinne unseres christlichen Glaubens gefordert, den Neuankömmlingen wenigstens ansatzweise ein Gefühl der Geborgenheit zu geben, wohl wissend, dass eine verlorene Heimat so schnell durch nichts ersetzt werden kann.


Das Gefühl, von jemandem angenommen zu werden, ist ein menschliches Grundbedürfnis. Von guten Menschen angenommen zu werden schafft Vertrauen. Wer keine Annahme erfährt, sucht oft woanders danach. Er richtet seinen Blick dann vielfach auf Leute, die an seinem Wohl nicht interessiert sind, und gerät dann auf Abwege. Auch aus diesem Grunde sollten wir alle offen sein für die Aufnahme/Annahme der Flüchtlinge in unserer Gemeinde.


Die Aufnahme der Flüchtlinge in unserer Gemeinde stellt uns vor neue Herausforderungen, die uns aber auch alle bereichern werden.

Montag, 14. Dezember 2015, Beginn 20:00 Uhr, Bürgerhaus Blankenau
Auftaktveranstaltung zum Aufbau von ehrenamtlichen Hilfsangeboten für Flüchtlinge.

 

Ziel der Veranstaltung ist, Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren wollen. Konkrete Hilfsangebote sollen hier bereits formuliert werden.


Die Moderation der Veranstaltung wird bei Bürgermeister Peter Malolepszy und Sabine Fischer vom Landratsamt Fulda liegen.


Geplante Themen/Tagesordnung:


1. Begrüßung und Einführung in das Thema
2. Vorstellung und Aufgaben der Sozialarbeit vor Ort
3. Kurzreferat zur Qualifizierung für ehrenamtliche Helfer/-innen
4. Bildung von Gruppen (je nach Angebot) und Benennung von Gruppenleitern
5. Informationen über weitere Vorgehensweise


Für die Vorbereitung der „Auftaktveranstaltung zum Aufbau von Hilfsangeboten für Flüchtlinge“ fand am 13. November 2015 bei Ortsvorsteher Siegfried Weber eine Gesprächsrunde statt. Teilnehmer waren:


• Bürgermeister Peter Malolepszy und Kerstin Mayer als Vertreter der Gemeinde Hosenfeld


• Siegfried Weber, Ortsvorsteher und Vorsitzender Vereinsgemeinschaft Blankenau


• Ernst Rützel, Ortsvorsteher von Hosenfeld


• Christian Reuter, Geschäftsführer des Caritasverbandes Fulda/Geisa


• Werner Althaus, stellvertretender Geschäftsführer des Caritasverbandes Fulda/Geisa


• Judith Kappus, ständige Sozialbetreuerin der zukünftigen Flüchtlingsunterkunft Blankenau


• Hubert Krah, Vertreter der Katholischen Kirchengemeinde Blankenau


• Dr. Bianca Reith, Vertreterin der Ev. Kirchengemeinde Bad Salzschlirf-Großenlüder


• Sabine Fischer, Mitarbeiterin des Landkreises Fulda bei Treffpunkt Aktiv

   (Vereinsförderung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements)


• Andreas Honikel, Vorsitzender des Malteser Hilfsdienstes Ortsgruppe Blankenau/Hainzell


In der Teilnehmerrunde waren sich alle einig, dass alle Bürger der Gemeinde Hosenfeld und der Region gefordert sind - rein aus dem Gebot der Nächstenliebe - die Flüchtlinge und Asylsuchende zu unterstützen. Sobald die Flüchtlinge in Blankenau angekommen sind und sich dort etwas eingelebt haben, sollte in einem ersten Schritt über einen "Offenen Treff - Begegnungscafé" nachgedacht werden.


Auch die Berufung eines(r) Koordinators/-in für den Aufbau der ehrenamtlichen Hilfe vor Ort wurde als wichtig erachtet. Diese Person des Ehrenamtskoordinators sollte dann auch Ansprechpartner/-in für Judith Kappus vor Ort sein.


Außerdem ist seitens der Caritas die Anstellung einer Person als Integrationshelfer auf Minijob-Basis vorgesehen. Diese Person sollte aus Blankenau kommen und Frau Kappus in ihrer Arbeit unterstützen.


Wenn wir alle mit anpacken, werden wir auch diese herausgehobene Anforderung für unsere Gemeinde bewältigen.


Sie haben Interesse am ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingshilfe?

... dann schicken Sie uns eine kurze E-Mail mit Namen, Anschrift und Telefonnummer, wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung.

 
Ehemaliges Altenheim St. Elisabeth 
Ehemaliges Altenheim St. Elisabeth