mit dem Geisaer Amt, Dermbach, Hammelburg und Hünfelder Land
Autorenteam:
Michael Imhof, Burghard Preusler, Gregor Stasch
mit einem Beitrag von Gerd Weiß
Hier finden Sie Lesungen für die Zeit in der Corona-Krise zum Downloaden
Strategische Ziele zur Ausrichtung der Pastoral im Bistum Fulda
Lesen Sie die aktuellen liturgischen Texte und Tagesimpulse.
Am Donnerstag, 21. Mai 2020, Christi Himmelfahrt, feierte die Gemeinde die erste Heilige
Messe als feierliches Hochamt nach dem Corona-Shutdown. Die Messe wurde von
Pfarrer Christoph Werner zelebriert. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde das
Allerheiligste in der Monstranz durch das Dorf getragen. Damit die nötigen Abstandsregeln gewahrt werden, wurde auf das Mitführen des Himmels verzichtet. An vier Altären wurde
Station gemacht, an denen die Gläubigen in Form von Fürbitten ihre Sorgen und Nöte vor Gott tragen konnten.
Der Musikverein begleitet in diesem Jahr die Prozession musikalisch, in dem er von der Anhöhe Hopperain aus die feierlichen Prozessionslieder spielte, womit die Herzen der gesamten Gemeinde in der angespannten Corona-Zeit erreicht wurden.
Pfarrer Christoph Werner beendete die Feierlichkeiten mit den Worten: "Bleiben Sie alle gesund und zuversichtlich".
Karikatur von Thomas Plaßmann in Zeitschrift „Missio – Kontinente“, Ausgabe Mai/Juni 2016, Seite 29
Christi Himmelfahrt bezeichnet im christlichen Glauben die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach dem Ostersonntag, gefeiert.
Im feierlichen Hochamt ging Pfarrer Pater Stipe in seiner Begrüßungsansprache auf die Bedeutung des heutigen Festtags für uns Christen ein.
Himmelfahrt, das meint eine Bewegung von unten nach oben, vom irdischen Dasein zur himmlischen Lebensfülle. Ein Himmelsfahrtkommando ist jedoch, vor allem im Krieg, ein Auftrag, der den Beauftragten mit großer Wahrscheinlichkeit das Leben kosten wird - eine Bewegung zum Tode.
Die Himmelfahrt Jesu jedoch meint das Gegenteil: Wir Menschen werden mit ihm hineingenommen in die große Bewegung zum Leben. Sie bleibt nicht bei Leid, Schuld und Tod stehen, sondern führt durch sie zum lebendigen Gott und zur Gemeinschaft mit ihm. Das feiern wir heute am Fest Christi Himmelfahrt.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand die traditionelle Prozession durch unseren beschaulichen und historischen Ort statt. Begleitet vom Musikverein Blankenau zogen die Gläubigen durch die Straßen, machten Station an vier Altären - in Anlehnung an die vier Himmelsrichtungen - und erbaten mit Gebeten und Liedern den Segen Gottes für das tägliche Brot, den verantwortungsvollen Umgang mit den Gaben der Natur, einen sicheren und sozialen Arbeitsplatz, für den Frieden in den Familien und in der Welt.
Die täglichen Bilder in den Medien von Flucht, Vertreibung und Krieg zeigen, welch kostbares Gut der Frieden ist - in persönlichen Gesprächen mit Bewohnern der Blankenauer Asylbewerberunterkunft wird dies immer nur bestätigt. Der täglichen Gebete um Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit kann es daher nicht genug geben. Wenn wir Frieden haben wollen, dann müssen wir bei uns selbst anfangen, den inneren Frieden zu finden.
Das bekannte Zitat von Mahatma Gandhi
zeigt die Richtung, in die wir gehen müssen.
© St. Simon und Judas, Hosenfeld-Blankenau