mit dem Geisaer Amt, Dermbach, Hammelburg und Hünfelder Land
Autorenteam:
Michael Imhof, Burghard Preusler, Gregor Stasch
mit einem Beitrag von Gerd Weiß
Hier finden Sie Lesungen für die Zeit in der Corona-Krise zum Downloaden
Strategische Ziele zur Ausrichtung der Pastoral im Bistum Fulda
Lesen Sie die aktuellen liturgischen Texte und Tagesimpulse.
Die Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen ist mit Mosaiken bedeckt, in denen hunderte weiße Lilien zu finden sind. Die Lilie ist eine Blume, die eine Vielzahl von Bedeutungen in sich vereint:
> Liebenswürdigkeit,
> Reinheit,
> Liebe,
> Fruchtbarkeit,
> Weiblichkeit,
> Einheit und
> Vergänglichkeit – all dies kann sie
darstellen.
Aber selbst im Aachener Dom sind keine Blumenarrangements mit Lilien zu finden, denn die Blüten haben einen
starken Duft, der teilweise unerträglich ist. Und wenn versehentlich eine Blüte angestoßen wird, bekommt man den Blütenstaub kaum wieder aus
der Kleidung, aus den Tüchern oder vom Fußbodenbelag.
Eine vielerorts bekannte Tradition bei Hochzeitsfeiern ist das Reiswerfen als Zeichen für eine kinderreiche und
fruchtbare Ehe. Da der Reis schon im späten Mittelalter als ein
wichtiges Nahrungs-mittel galt, wurde er mit Fruchtbarkeit in
Verbindung gebracht.
Wenn das Reiswerfen früher auch als fester Bestandteil einer Hochzeit galt, so wird es heute nicht mehr gern sehen oder sogar gänzlich verboten, denn die Verschwendung von Lebensmitteln ist bei der vielen Not in der Welt moralisch nicht mehr vertretbar.
In Kirchen und Standesämtern ist das Streuen von Blumen in der Regel verboten, da die zertretenen Blütenblätter Farbflecken auf dem Boden verursachen, die nur schwer zu entfernen sind, insbesondere auf Sandsteinbelägen.
Voll im Trend in der heutigen Zeit sind Wedding Wands (Schleifenstäbe / Hochzeitszauberstäbe. Diese werden nach der Trauung den Gästen zum Wedeln an die Hand gegeben, was eine schöne und zeitgemäße Alternative zu Reis-, Konfetti- oder Blütenstreuen ist.
Bunt blühende Blumen und frisches Grün verschönern vielerorts die
Kirchen. Küster, Floristen und Ehrenamtliche kümmern sich um den
Blumenschmuck. Doch welche Blüten verwendet man zu Ostern? Und was darf
auf keinen Fall neben den Altar?
Der Blumenschmuck darf keine Gärtnerei in der Kirche sein, er darf keine reine Dekoration sein, er muss etwas aussagen.
Liturgische Besonderheiten in der österlichen Bußzeit / Fastenzeit
Gemäß dem Bußcharakter dieser Zeit entfällt - wie in der Adventszeit - bei der Messe das Gloria und außerdem der Hallelujaruf.
Die liturgische Farbe ist wie in der Adventszeit violett. Kirchenraum und Liturgie sollten entsprechend schlicht sein, das heißt:
> Auf Blumenschmuck sollte verzichtet werden,
> die Orgel eher als Begleitinstrument dienen und
> möglichst schlichte liturgische Geräte sollten auf dem Altar zum Einsatz
kommen,
so dass der besondere Charakter dieser Zeit auch in den verschiedenen äußeren Zeichen / Symbolen und räumlichen Gegebenheiten erkennbar ist.
Am vierten Sonntag der österlichen Bußzeit, dem Sonntag "Laetare" - nach dem Anfang des Eingangsverses "Freue dich, du Stadt Jerusalem, kann in Vorfreude auf Ostern ein rosa Messgewand getragen werden, ähnlich wie am 3. Adventssonntag „Gaudete in Domino semper“ („Freut euch im Herrn zu jeder Zeit“, Phil 4,4).
Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde, Sicherheit und Gerechtigkeit. Übertriebene Blumengeschenke zum Geburtstag, als Gastgeschenk, in Trauerfällen und … und … und … ist das alles noch zeitgemäß mit Blick auf den Kampf um das Überleben auf dieser Erde?
Ihr Engagement hilft, diese Vision Realität werden zu lassen.
MISEREOR leistet Nothilfe im Katastrophenfall, setzt aber immer auch auf langfristige Hilfe zur Selbsthilfe. Denn Katastrophen haben viele Ursachen: extreme Naturereignisse, politische und soziale Krisen, Klimaveränderungen, Kriege und Konflikte.
© St. Simon und Judas, Hosenfeld-Blankenau