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Bistum Fulda

Wechsel im Bischöflichen Offizialat Fulda und in der Leitung der Stabsstelle Kirchenrecht im Bischöflichen Generalvikariat Fulda

Auf Professor Dr. Lothar Wächter folgt Pfarrer Till Hünermund

Fulda (bpf). Bischof Dr. Michael Gerber hat zum 1. Juli den bisherigen Vizeoffizial Pfarrer Till Hünermund zum neuen Offizial des Bistums Fulda und zum Leiter der Stabstelle Kirchenrecht im Bischöflichen Generalvikariat ernannt. Hünermund folgt auf Domkapitular Prof. Dr. Lothar Wächter, der nach über 26 Jahren im Amt des Offizials und nach über 15 Jahren in der Leitung der Stabsstelle Kirchenrecht Bischof Gerber gebeten hatte, ihn von diesen Ämtern zu entpflichten. 


„Bereits in der kurzen Zeit unserer Zusammenarbeit in Fulda habe ich Prof. Wächter in zahlreichen sehr komplexen Vorgängen als fachlich äußerst kompetent und erfahren erlebt. Prof. Wächter hat in seiner Amtszeit durch seine kirchenrechtliche Tätigkeit im Bistum maßgebliche Entwicklungen, wie z. B. bei der rechtlichen Ordnung der Pastoralverbünde oder der Beratungsgremien des Bischofs, mitgeprägt. Zugleich wird bei seinem Wirken im Bereich des Kirchenrechts klar die Perspektive des Seelsorgers erkennbar“, so Bischof Gerber in einer ersten Würdigung. „Ich bin dankbar, dass Prof. Wächter auch weiterhin seine Kompetenz dem Bischof und dem Bistum zur Verfügung stellt und bereit ist, das Amt eines Diözesanrichters zu übernehmen. Weiterhin wird er mir und dem künftigen Offizial und Leiter der Stabsstelle Kirchenrecht ein wichtiger Berater sein.“


Der Offizial ist der Vertreter des Diözesanbischofs im Gerichtsbereich. Der Leiter der Stabsstelle Kirchenrecht ist zuständig für alle Inhalte des Kirchenrechts im Bereich der Verwaltung der Diözese.

 

Lothar Wächter wurde am 22. Januar 1952 in Lengers (Heringen) geboren. Seine philosophisch-theologischen Studien absolvierte er in Fulda und Würzburg. Am 26. Juni 1977 wurde er im Hohen Dom zu Fulda von Bischof Dr. Eduard Schick zum Priester geweiht. Im August 1977 kam Wächter als Kaplan in die Pfarrei St. Bonifatius nach Kassel. Im Jahr darauf wurde er zum Studium des Kirchenrechts am Kanonistischen Institut der Universität München freigestellt, wo er seine Studien 1986 mit der Promotion zum Lizentiaten des Kanonischen Rechts und im Februar 1987 mit der Promotion zum Doktorat des Kanonischen Rechts abschloss. Bereits Anfang 1985 war Wächter zum Offizialatsassessor am Bischöflichen Offizialat in Fulda ernannt worden. Seine Ernennung zum Diözesanrichter in Fulda erfolgte im Dezember 1986. Seit 1988 Vizeoffizial, wurde Dr. Wächter zum 1. Februar 1994 durch Erzbischof Dr. Johannes Dyba zum Offizial ernannt. In diesem Amt wurde er seit 2001 regelmäßig von Bischof Heinz Josef Algermissen und Bischof Dr. Gerber bestätigt. Papst Johannes Paul II. ernannte Dr. Wächter, der von 1991 bis 1996 auch das Amt des Diözesanfrauenseelsorgers und des Diözesanpräses der kfd im Bistum Fulda innehatte, 1995 zum „Päpstlichen Kaplan“ (Monsignore). Am 1. November 2002 wurde Dr. Wächter zum Domkapitular berufen. Seit 2005 ist er Leiter der Stabsstelle Kirchenrecht des Bischöflichen Generalvikariats. Nachdem Dr. Wächter bereits im Wintersemester 2001/2002 den damaligen Lehrstuhlinhaber für Kirchenrecht, Prof. Dr. Ludwig Schick, an der Theologischen Fakultät vertreten hatte, erhielt er für das Wintersemester 2002/2003 einen Lehrauftrag für das Fach Kirchenrecht. Vom 1. September 2003 bis 31. März 2017 war er ordentlicher Professor für Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät Fulda. Im Jahre 2006 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Neben seiner vielfältigen weiteren Tätigkeit in Beratungsgremien des Bistums ist Prof. Wächter die Begegnung mit den Menschen in der Pfarreiseelsorge wichtig. So war er unter anderem über zwei Jahrzehnte als Subsidiar in der Pfarrei Großenlüder tätig und war als Mitglied des Domkapitels im Auftrag des Bischofs seit 2002 regelmäßig als Firmspender in Pfarreien des Bistums.

 

Nachfolger von Prof. Wächter wird Pfarrer Till Hünermund. Der derzeitige Vizeoffizial ist auch als Priester im Raum Großenlüder tätig: Er arbeitet in den Pfarreien Bad Salzschlirf, Bimbach, St. Georg Großenlüder, Kleinlüder und in der Pfarrseelsorge mit. Auch künftig wird er dort in eingeschränkterem Umfang als bisher priesterliche Dienste wahrnehmen. Hünermund wurde am 20. Juni 1977 in Ravensburg geboren und wuchs in Steinbach bei Hünfeld auf. Nach dem Abitur im Jahr 1996 studierte er zunächst Jura in Marburg und legte das Erste Staatsexamen ab. Nach dem Referendariat in Fulda, dem Zweiten Staatsexamen und einem Aufbaustudium an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer arbeitete er knapp zwei Jahre als Jurist in der Finanzverwaltung in Sachsen. Im Jahr 2006 verließ er Zwickau, wo er zuletzt gewohnt hatte, und trat ins Priesterseminar in Fulda ein. Nach dem Theologiestudium in Fulda und Rom wurde er 2012 zum Diakon und nach Abschluss der Diakonatszeit in Petersberg am 18. Mai 2013 von Bischof Heinz Josef Algermissen zum Priester geweiht. Danach trat er seine erste Kaplansstelle in der Pfarrei Herz Mariä in Kassel-Harleshausen an. Gleichzeitig begann er ein Aufbaustudium in Münster in Kirchenrecht. Seine zweite Kaplansstelle hatte er ebenfalls in Kassel, und zwar in den Pfarreien St. Maria und Maria Königin des Friedens. Nachdem er Anfang 2016 sein Studium des Kirchenrechts in Münster mit der Promotion zum Lizentiaten des Kanonischen Rechts abgeschlossen hatte, ist er seit Frühjahr desselben Jahres als Diözesanrichter im Bistum Fulda tätig. 2017 erfolgte seine Ernennung zum Offizialatsassessor und 2018 zum Vizeoffizial des Bistums.

 

„Es gehört unter anderem zu den Verdiensten von Prof. Wächter, rechtzeitig dafür gesorgt zu haben, dass beizeiten ein geeigneter Nachfolger zur Verfügung steht“, so Bischof Gerber in seiner Stellungnahme. Der Bischof schätzt die Kompetenz, die Till Hünermund sich sowohl als Jurist vor dem Eintritt ins Priesterseminar als auch später durch das vertiefte Studium des Kirchenrechtes und die Mitarbeit im Offizialat erworben hat. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Offizial und dem neuen Leiter der Stabsstelle Kirchenrecht“, so der Bischof.

26.05.2020


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