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Bistum Fulda
Diözesanadministrator Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez wird 65

„Überzeugende menschliche Nähe“

Diözesanadministrator Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez 65

Fulda (bpf). Der Diözesanadministrator des Bistums Fulda, Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, ist am 20. Februar 65 Jahre alt geworden. Bischof em. Heinz Josef Algermissen, der Diez am 26. September 2004 im Fuldaer Dom zum Bischof geweiht hatte, würdigte ihn im Oktober 2018 anlässlich seines 40-jährigen Priesterweihejubiläums als treuen und kompetenten Begleiter im bischöflichen Dienst für die Diözese. „Ich danke Dir für so vieles, besonders für Deine überzeugende menschliche Nähe und Anteilnahme in Grenzsituationen. Du bist ein Mensch, der mitleiden kann. Und das ist eine wesentliche Disposition für einen Seelsorger.“ Das Wort „Unum corpus et unus spiritus in Christo – ein Leib und ein Geist in Christus“ habe sich der Weihbischof vor 14 Jahren zum Leitspruch für seinen bischöflichen Dienst erwählt und damit die Einheit der Kirche als zentrales Gut in den Mittelpunkt gestellt.


Weihbischof Diez stammt aus dem katholischen Freigericht. Geboren am 20. Februar 1954 in Horbach als ältester von drei Söhnen des Ehepaares Raymund und Maria Herta Diez, absolvierte er seine Gymnasialzeit am Progymnasium in Freigericht-Somborn und dann als Konviktorist am Domgymnasium in Fulda. Nach dem Abitur 1972 trat er ins Fuldaer Priesterseminar ein. 1973 schickte ihn Bischof Adolf Bolte nach Rom, wo er bis 1979 im Collegium Germanicum et Hungaricum wohnte, an der Päpstlichen Universität Gregoriana studierte und sein Lizentiat mit „summa cum laude“ abschloss. In Rom weihte ihn der Fuldaer Bischof Dr. Eduard Schick am 19. März 1977 zum Diakon. Die Priesterweihe empfing er am 10. Oktober 1978 in Rom durch den damaligen Erzbischof von Esztergom (Ungarn), Kardinal Làszlò Lékai. Nach der Priesterweihe war er von 1979 bis 1981 als Kaplan in der Pfarrei St. Marien in Kassel (Rosenkranzkirche) tätig. Diez setzte sodann seine Studien an der Gregoriana in Rom fort, wohnte im Collegium Santa Maria dell’Anima und wurde 1985 mit der Arbeit „Christus und seine Kirche. Zum Kirchenverständnis des Petrus Canisius“ zum Doktor der Theologie promoviert. Die Promotion schloss er mit dem Prädikat „summa cum laude“ ab. Das Buch erschien als Band 51 in der Reihe „Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien“ des Johann-Adam-Möhler-Instituts in Paderborn. Danach studierte Diez bis 1988 in Mainz weiter und wurde zugleich mit diözesanen Aufgaben betraut. Er war in den Jahren 1985 bis 2000 eng mit dem emeritierten Bischof Eduard Schick verbunden, dem er als Mitarbeiter zur Seite stand. Von 1989 bis 2000 wirkte er als Subregens am Fuldaer Priesterseminar. Im Jahre 1995 habilitierte er sich in Mainz für das Fach „Dogmatik und ökumenische Theologie“ und war dann als Privatdozent tätig. Seine Habilitationsschrift erschien 1997 als Band 8 der „Fuldaer Studien“ mit dem Titel „’Ecclesia – non est civitas Platonica’. Antworten katholischer Kontroverstheologen des 16. Jahrhunderts auf Martin Luthers Anfrage an die ‚Sichtbarkeit’ der Kirche“. Von März 1993 bis 1996 war Diez Ökumenereferent und wirkte von 1990 bis 1999 als Geistlicher Mentor der angehenden Gemeindereferentinnen und -referenten im Bistum Fulda. 1998 erfolgte seine Ernennung zum ordentlichen Professor für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Fulda durch Erzbischof Dr. Johannes Dyba. 2001/2002 war er von der Fakultätskonferenz der Theologischen Fakultät Fulda zum Prorektor gewählt worden. Bischof Heinz Josef Algermissen ernannte ihn 2002 zum ordentlichen Professor für Dogmatik, Dogmengeschichte und ökumenische Theologie. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm im August desselben Jahres in Anerkennung seiner Verdienste den Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore). 

 

Papst Johannes Paul II. ernannte Prof. Diez am 13. Juli 2004 zum Weihbischof in Fulda in der Nachfolge von Weihbischof Johannes Kapp. Diez ist als Weihbischof Titularbischof von Villa Regis, einem erloschenen Bischofssitz in Numidien (Nordafrika). Am 26. September 2004 wurde er im Hohen Dom zu Fulda von Bischof Algermissen zum Bischof geweiht. Im Juni 2005 ernannte ihn der Bischof zum Domkapitular an der Fuldaer Kathedralkirche. Weihbischof Diez war seit 2004 Bischofsvikar für Fortbildung und ist seit April 2010 Bischofsvikar für Liturgie. Das Fuldaer Domkapitel wählte Weihbischof Diez am 9. Juni zum Diözesanadministrator, nachdem der Fuldaer Bischofsstuhl am 5. Juni infolge der Annahme des Rücktrittsgesuchs von Bischof Algermissen durch den Papst vakant geworden war. Bis zur Neubesetzung des Bischöflichen Stuhles leitet er die Diözese Fulda. In der deutschen Bischofskonferenz gehört Weihbischof Diez der Kommission für Ehe und Familie und der Glaubenskommission sowie der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog an. Er war von 2006 bis 2015 Mitglied im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen (früher „Jäger-Stählin-Kreis“) und von 2012 bis 2015 in der internationalen Lutherisch/Römisch-Katholischen Kommission für die Einheit. Er gehörte in der Nachfolge von Kardinal Kurt Koch, der 2010 zum Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ernannt wurde, zu den katholischen Mitgliedern des aus Theologen aus aller Welt zusammengesetzten Gremiums.

11.02.2019


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