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Bistum Fulda

„Schöpfungsverantwortung nicht nur eine Frage für Umweltspezialisten“

Umweltbeauftragte der deutschen Bistümer trafen sich in Speyer

Die Umweltbeauftragten der deutschen Bistümer, vierte von rechts: Dr. Beatrice van Saan-Klein (Bistum Fulda).

Speyer/Fulda. Zu ihrer Jahrestagung haben sich die Umweltbeauftragten der deutschen Bistümer im Priesterseminar St. German in Speyer getroffen. Für das Bistum Fulda nahm Dr. Beatrice van Saan-Klein teil. In einem Gottesdienst in der Kapelle des Priesterseminars ermutigte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Teilnehmer der Tagung, ihr Engagement in Umweltfragen auch als geistlichen Prozess zu begreifen und zu gestalten. „Wie wir heute verantwortlich mit der Schöpfung umgehen können, ist nicht nur eine Frage für Umweltspezialisten. Sie ist auch nicht allein mit Fachwissen zu beantworten, sondern erfordert eine Grundhaltung, die aus dem Bewusstsein lebt, dass das Geheimnis der Schöpfung heilig ist und letztlich etwas für den Menschen Unverfügbares in sich trägt.“ Der nachhaltige Einsatz für die Vielfalt und Fülle der Schöpfung auch für nachfolgende Generationen sei immer mehr ein „Akt des praktischen Glaubens“ und für die Kirche „eine Bewährungsprobe ihrer Glaubwürdigkeit“. Der Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung sei heute mehr denn je mit den „großen sozialen Herausforderungen unserer Zeit“ verknüpft, wie Wiesemann am Beispiel der weltweiten Flüchtlingsbewegungen deutlich machte. „Es bedarf einer tiefen spirituellen Umkehr. Sie bedeutet einerseits Verzicht, auf der anderen Seite ist sie eine Chance, den tieferen Sinnzusammenhang des Lebens wiederzugewinnen und wieder mehr Freude am Geschenk der Schöpfung zu empfinden“, so der Bischof.


Zu dem dreitägigen Treffen gehörte auch eine Exkursion der Umweltbeauftragten zum Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen. An die Besichtigung der BASF-Umweltzentrale schloss sich eine Gesprächsrunde zur Frage der Nachhaltigkeit an. „Die Jahrestagung dient auch der gegenseitigen Information über konkrete Vorhaben und Projekte in den einzelnen Bistümern“, erklärte Mattias Kiefer, Umweltbeauftragter des Erzbistums München und Freising und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen (Erz-) Diözesen. Der Umweltbeauftragte des Bistums Speyer Steffen Glombitza berichtete den Kollegen unter anderem über das Pilotprojekt „Energiemanagement“, das Pfarreien in die Lage versetzen soll, ihren Energieverbrauch zu optimieren. Des Weiteren informierte er über zwei ökumenische Projekte: das aktuelle Exerzitienprojekt „erd-verbunden“ und das geplante Projekt „Trendsetter Weltretter – einfach anders konsumieren“, das Anregungen vermitteln wird, wie man mit kleinen Veränderungen im Alltag der Schöpfungsverantwortung besser gerecht werden kann.

19.03.2018


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