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Bistum Fulda

Haushalt des Bistums Fulda 2017

Diözesan-Kirchensteuerrat verabschiedete Haushalt – zugleich Geschäftsbericht 2015 vorgelegt

Fulda/Hanau/Kassel/Marburg (bpf). Der Kirchensteuerrat des Bistums Fulda hat auf seiner jüngsten Sitzung den Haushalt 2017 für das Bistum verabschiedet. Mit 140,1 Millionen Euro liegen die geplanten Aufwendungen rund 12,1 Millionen Euro unter dem Ansatz des Jahres 2016. Die Planungen für 2017 gehen von Erträgen in Höhe von 141 Millionen Euro aus, davon 110 Millionen aus der Kirchensteuer. Da der Finanzaufwand (16,1 Millionen Euro) höher ist als die Finanzerträge (8,9 Millionen Euro), ist das Ergebnis der Geschäftstätigkeit insgesamt mit -6,4 Millionen Euro negativ. Zugleich wurde der Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2015 mit einem Bilanzvolumen in Höhe von 634,9 Millionen Euro genehmigt. Einen ausführlichen Geschäftsbericht hatte das Bistum erstmals im vergangenen Juli für das Haushaltsjahr 2014 vorgelegt, da die sogenannte Kameralistik auf die doppelte Buchführung umgestellt worden war. Der Jahresüberschuss 2015 beträgt 8,3 Millionen Euro. Nach Zuführung und Entnahme aus den Rückstellungen ergibt sich ein Bilanzgewinn von 0 Euro. Die Differenz wurde auf Beschluss des Kirchensteuerrats den Rücklagen für Pensionen zugeführt. Dem Kirchensteuerrat, der sich aus gewählten ehrenamtlichen Mitgliedern aus dem gesamten Bistumsgebiet zusammensetzt, obliegt seit seiner Gründung im Jahre 1972 die Beschlussfassung über den Haushalt der Diözese, seit 2014 auch über den Jahresabschluss. Vorsitzender des Gremiums ist Philipp Zmyi-Köbel (Schwalmstadt), stellvertretender Vorsitzender Dr. Joachim Hein (Fulda).

Kirchensteuer Hauptsäule der Finanzierung – Personalkosten Schwerpunkt der Aufwendungen
In der Sitzung legte der Leiter der Finanzabteilung im Bischöflichen Generalvikariat, Finanzdirektor Gerhard Stanke, dar, dass die maßgebliche Säule bei der Finanzierung des Bistums das Kirchensteueraufkommen sei (rund 78 Prozent der Erträge des Bistums). Der Finanzdirektor gab zu bedenken, dass trotz dynamischer Steuerentwicklung bei Bund und Ländern erstmals seit 2010 wieder mit einer Stagnation des Kirchensteueraufkommens zu rechnen sei. „Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Im Zuge des Bistumsprozesses 2030 wird es ab Anfang des kommenden Jahrzehnts zu starken Einsparungen kommen müssen“, so Stanke. Das niedrige Zinsniveau bewirke zudem, dass das Bistum in den nächsten Jahren Gefahr laufe, einen Realverlust an Vermögen zu erleiden. Die Ersatzschulfinanzierung (Zahlungen des Landes und der Landkreise an freie Schulträger) betragen 2017 rund 10,7 Millionen Euro, die Staatsleistungen für die Belange des Bistums wie in der Vorjahresschätzung 8,76 Millionen Euro. Rund 42 Prozent aller Erträge müssen für den Personalaufwand bereitgestellt werden (58,6 Millionen Euro). In den Bistumshaushalt 2017 wurde wieder eine Position für die Flüchtlingsarbeit in Höhe von einer Million Euro aufgenommen.

Wie der Sprecher des Haushaltsausschusses, Hans-Joachim Frohnapfel (Fulda), ausführte, müsse man für die Richtung, in die sich die Finanzpolitik der Diözese entwickle, die Inkraftsetzung der Strategischen Ziele des Bistums Fulda im kommenden Jahr abwarten. Nicht nur die Kirchensteuereinnahmen verschlechterten sich, sondern auch die sonstigen Erträge seien niedriger, wohingegen die Personalkosten deutlich stiegen. Der Jahresfehlbetrag von 6,4 Millionen Euro bedeute gegenüber dem Ergebnis von 2015 eine Verschlechterung um 14,4 Millionen Euro, bezogen auf die Planung für 2016 eine Verbesserung um 4,8 Millionen Euro.

Der Investitionsplan des Bistums für 2017 hat ein Volumen von 4,1 Millionen Euro. Neben den Ersatzbeschaffungen stechen als große Einzelmaßnahmen die Generalsanierung des Lehrerstützpunkts in der Stiftsschule St. Johann in Amöneburg mit 1,9 Millionen Euro sowie die Kernsanierung zweier Wohn- und Geschäftshäuser in der Fuldaer Innenstadt mit 1,3 Millionen Euro hervor.

Kirchliches Personal muss Botschaft Jesu Christi in die Welt bringen
Bischof Heinz Josef Algermissen, der wieder persönlich an der Sitzung des Kirchensteuerrats teilnahm, dankte dem Kirchensteuerrat und den Abteilungen des Bischöflichen Generalvikariats für ihren Einsatz für die Kirche und betonte, dass sich gerade auch die Mitarbeiter des Bistums und der Verbände darin hervortun müssten, das Evangelium Jesu Christi in die Welt hinein zu verkünden. Der Bischof sprach dem scheidenden Rechtsdirektor Dr. Albert Post, der viele Jahre Mitglied des Kirchensteuerrats gewesen ist, seinen besonderen Dank für die kompetente Mitarbeit als Geschäftsführer des Gremiums aus.

Ausführliche Informationen zu den Gliederungen des Haushaltsplans 2017 und des Finanzberichts 2015 finden sich im Internet unter www.bistum-fulda.de/bistum_fulda/bistum/kirchliche_finanzen/aktuell/finanzenvermoegen.php.

08.12.2016


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