Kirche im Aufbruch
Praxishilfe für Pastoralverbünde
Das Bistum Fulda steht, wie die anderen Diözesen, angesichts veränderter Rahmenbedingungen vor der Aufgabe, nach Wegen zu suchen, die Botschaft des Evangeliums wirksam zu bezeugen, zu feiern und zu leben. Papst Johannes Paul II. hat der Kirche für das 21. Jahrhundert den Auftrag mitgegeben, eine "Spiritualität der Gemeinschaft" (Novo millenio ineunte Nr. 43) zu entwickeln. Aus dieser Spiritualität der Gemeinschaft heraus wird es wichtig sein, Formen der pastoralen Kooperation zu suchen und die Zusammenarbeit auch strukturell zu ermöglichen und zu fördern. Die Pfarrgemeinden sind weiterhin eingebunden in ein Dekanat, behalten auch ihre Eigenständigkeit, aber das Koordinatensystem ändert sich: Sie werden jetzt Pfarrgemeinden in einem Pastoralverbund sein.
Für die Neustrukturierung des Bistums wurde bewusst der Weg der Pastoralverbünde unter Wahrung der Selbständigkeit gewählt, weil wir darauf vertrauen, dass in unserer Zeit Zusammenarbeit bereichern und letztendlich auch entlasten wird.
Hinter all diesen Überlegungen steht die feste Überzeugung, dass durch die Zusammenarbeit auf der Ebene der Pastoralverbünde viele neue Impulse möglich sind.
Die Veränderung des eigenen Blickwinkels stärkt und fördert das Entdecken der gemeinsamen geistlichen Grundlagen und hilft bei der Gewinnung eines neuen Profils.
Mit diesem Praxisheft wollen wir Anregungen geben für die Arbeit in den Pfarrgemeinden und für die Zusammenarbeit in den Pastoralverbünden. Wir vertrauen darauf, dass der Geist Gottes uns auf unseren gemeinsamen Wegen begleitet und führt. Das Gebet um den Geist Gottes muss am Anfang unseres Denkens, Planens und Tuns stehen.
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