Im Namen Gottes des Höchsten In diesem folgenden Buch, das den Titel „Synonyme“ trägt, das heißt verschiedene Wörter, die in einer Bedeutung übereinkommen, führt der Erzbischof seligen Angedenkens, Isidor aus Spanien, die Gestalt eines Menschen ein, der sich selbst in den Mühen des gegenwärtigen Zeitalters beklagt, beinahe bis zum Niedergang völliger Verzweiflung. Ihm tritt auf wunder- bare Weise die Vernunft entgegen, die ihn mit sanfter Mäßigung trö- stet. Und von einem in die Verzweiflung Gestürzten erneuert sie ihn zur Hoffnung auf die Gnade. Wunderbar lehrt sie ihn, wie er die Gefahren, in einer feigen Welt zu Fall zu kommen, meiden kann, und die Gestaltung eines geistlichen Lebens für sich erlangen kann. Darauf erhebt sie ihn mit größter Mühe zum Aufstieg der Betrachtung und führt ihn bis zum Gipfel der Vollendung. Derjenige schließlich, der dort hingeführt wurde, ein vollkommener Mensch zu werden, wird der Vernunft den geschuldeten Dank abstatten. Jeder Leser, der sich in diesem Werk mit aufmerksamem Geist um Fortschritte bemüht, dürfte ohne Zweifel finden, auf welche Art er Fehler vermeiden kann, wie er begangene Sünden beweinen kann, und wie er, durch die Klage der Reue wieder hergestellt, zur Frucht einer heiligmäßigen Lebensführung fortschreitet, auf daß er nicht mit den Gelüsten der Welt [zugrunde gehe]. |