| Die nach ihrer Auftraggeberin benannte Handschrift wurde im 8. Jahrhundert in einer Schrift geschrieben, die zu dieser Zeit im französischen Kloster Luxeuil üblich war. Sie enthält theologische Texte, die sich mit dem Glaubensverständnis des Arius auseinandersetzen sowie eine Sammlung von Glaubensbekenntnissen. Am Ende der Handschrift folgen ein Werk des Ambrosius sowie ein Werk des Isidor von Sevilla. Sein Buch der „Synonyma“ , dessen Anfang hier abgebildet ist, gibt das Gespräch der sündigen Seele mit der Vernunft wieder. Dabei wird jeder Satz dieses Dialogs in verschiedenen sprachlichen Fassungen vorgelegt. Das Werk sollte also nicht nur dazu dienen, den Leser zu erbauen. Zugleich sollte sein sprachliches Ausdrucksvermögen geschult werden. Aufgrund der Einschnitte an der Ober- und Unterkante des Buches wurde die Handschrift als das Buch verehrt, das Bonifatius bei seinem Sterben schützend über sein Haupt gehalten habe. |