Das Kloster sollte eine Gemeinschaft von Männern werden, die, wie ihr Abt, als Eremiten lebten. Schon bald wurden den Mönchen jedoch auch Aufgaben in der Mission übertragen. Für König Karl den Großen, der sein Herrschaftsgebiet zu einem christlichen Reich gestalten wollte, war die Mission eine Form der Außenpolitik. So wurde das Kloster für die politischen Interessen des Reiches in Dienst genommen. Aus diesem Zusammenhang lassen sich die Interessen der Mönche von Fulda erklären, die im 9. Jahrhundert das Leben im Kloster bestimmen.