Die Messdiener Kerzell...
... das sind eine Gruppe Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 16 Jahren.
Und was machen Messdiener so?
Der Name sagt es schon, wir helfen dem Priester während dem
Gottesdienst. Wir übernehmen z.B. die Kollekte, läuten die Glocken und
helfen bei der Gabenbereitung, also wichtige Aufgaben im Gottesdienst.
Nicht zuletzt: Wir Messdiener haben natürlich immer einen Platz in der
ersten Reihe.
Weitere Aufgaben, die wir in unserer Kirchengemeinde
übernehmen, sind z. B. das Sternsingen, das Klappern vor Ostern und zwei
Caritas-Sammlungen im Jahr.
An erster Stelle steht natürlich der offizielle Dienst in der Kirche, wo die Messdiener als Vertreter der Gemeinde fungieren dürfen. Das ist aber noch nicht alles! Denn es gibt außerdem noch unsere Gruppenstunden, Ausflüge und andere Aktionen!
Unser zweites Zuhause ist das Bolze Haus, in dem wir im ersten Stock über mehrere neu renovierte Räumlichkeiten verfügen. Hier finden alle zwei Wochen außerhalb der Ferien unsere Messdienerstunden statt. Neben religiösen Themen kommen Spiel, Spaß und Kreativität nicht zu kurz.
Die Messdiener Kerzell machen aber nicht nur Messdienerstunden, sondern es gibt auch Ausflüge, Aktionstage, gemeinsame Feiern … wir machen Lagerfeuer, essen gemeinsam Pizza, machen DVD-Abende ... eben alles, was uns Spaß macht :-)
Die Messdiener Kerzell sind eine tolle Gemeinschaft, bei der jeder wichtig ist und mit seinen Stärken und Schwächen angenommen wird.
Wenn Du Interesse hast, bei uns
mitzumachen, kannst Du gerne bei einer unserer Messdienerstunden
vorbeischauen oder uns vor oder nach dem Gottesdienst in der Sakristei
besuchen!
Im Moment läuft natürlich einiges etwas anders, da auch wir
wegen Covid-19 Abstände einhalten und Hygienemaßnahmen beachten müssen.
Deshalb finden die Gruppenstunden und Aktionen auch in der Kirche
statt. Wir haben dennoch sehr viel Spaß und Freude.
Wir besuchten in Frankfurt die Schwarzlichthelden das ist eine indoor Minigolf Anlage und das Experimenta ein Museum zum mitmachen.
Auch bei Regenwetter haben wir dieses Jahr in Kerzell wieder geklappert und die Christen zum Gebet
aufgerufen.
Dieses Jahr fand in der Kerzeller Kirche wieder der ökumenische Kreuzweg der Jugend mit dem
Thema „beziehungsweise“ statt. Dieser wurde von uns Messdienern gestaltet.
Unsere traditionelle Faschingsfeier im Pfarrheim in Hattenhof. Die zwei besten Kostüme wurden von den Kindern gekürt.
Adventsausflug auf den Fuldaer Weihnachtsmarkt und anschließend ging es zum austoben in die Jump Fabrik.
Trotz Corona war die Christmette in 2021 ein Highlight unseres Messdienerjahres.
Als Sommeraktion haben wir in diesem Jahr eine Fahrradtour gemacht. Wir sind mit unseren Fahrrädern über Löschenrod zur Eisdiele in Eichenzell gefahren und verbrachten einen schönen und lustigen Abend zusammen.
Am 28.Mai 2021 fand in ganz Deutschland der sogenannte Nachbarschaftstag statt. Wir als Messdiener schlossen uns dieser Aktion an, um ein Zeichen für gute und lebendige Nachbarschaften zu setzen.
Auch während der Coronazeiten treffen wir Messdiener uns regelmäßig zu unseren Messdienerstunden. Natürlich nicht im Reallife, sondern Online. Dabei ist auch unsere Bibelaktion entstanden. Wir beschäftigten uns in einer Messdienerstunde mit der Bibel und sprachen darüber, welche Bibelstellen wir so kennen und was darin passiert. Danach suchte sich jeder Messdiener eine Bibelstelle heraus und stellte diese in einem Bild nach. So ist dann unser Bibelquiz entstanden, welches wir in der nächsten Stunde spielten. Erkennt Ihr eine Bibelstelle?
Am 13.12.2020 haben wir in einem feierlichen Familiengottesdienst endlich unsere zwei neuen Messdiener eingeführt. Durch die derzeitige Corona Situation wurden sie von den Eltern und Geschwister in den Dienst der Messdiener eingeführt.
Herzlich Willkommen
Um trotz Corona gemeinsam etwas zu gestalten, gab es dieses Jahr eine sogenannte Krippenaktion. Jeder Messdiener bekam eine Krippenfigur zugeteilt, die er selbst gestalten sollte. Hilfsmittel dabei waren zum Beispiel Holz oder Toilettenpapierrollen. Am 11.12.2020 wurden schlussendlich alle Figuren gesammelt und in unserer Kirche als vollständige Krippe aufgestellt.
Im September fand auch ein Herbstdetektivabend statt. Bei diesem durften wir alle in die Rolle von Detektiven schlüpfen und versuchten gemeinsam einen mysteriösen Fall aufzuklären.
Am 1. September 2020 fand unser erster Messdiener Gottesdienst statt. Wir feierten gemeinsam mit allen Messdienern und deren Familien die heilige Messe zu dem Thema „Wo bist DU?“. Begleitet wurde der Gottesdienst mit Musik von Könige und Priester. Zum Schluss bemalten wir noch alle mehrere Steine mit Symbolen und Begriffen, welche jeder aus dem Gottesdienst mitgenommen hat. Diese legten wir im Anschluss als Steinschlange vor den Altar.
Da unser Messdienerraum leider zu klein ist, um die Schutzmaßnahmen einzuhalten finden zurzeit die Messdienerstunden in der Kirche statt. In unserer ersten Gruppenstunde spielten wir ein XXL-Messdienerspezial „Wer weiß denn sowas?“. Wir grübelten über viele verschieden Fragen aus etlichen Kategorien wie z. B. Beauty, Fußball, Dorfleben, Promis oder Kirche. Dabei hatten wir alle viel Spaß und lernten noch das ein oder andere dazu.
In diesem Jahr konnte unsere Klapperaktion aufgrund von Covid-19 leider nicht wie gewohnt stattfinden. Trotzdem klapperte Kerzell unter dem #wirklappernzuhause. Alle Messdiener und weitere engagierte Kerzeller klapperten an Karfreitag und Karsamstag im eigenen Garten und riefen die Christen zum Gebet.
In unserer Messdienerstunde am 27. Februar 2020 erlebten wir unsere Kirche „mit allen Sinnen“. Wir machten es uns in der Kirche mit Kissen und Decken gemütlich, zündeten Kerzen an und erlebten so die Kirche mal aus einer ganz anderen Perspektive. In verschiedenen Stationen kamen dann alle unsere Sinne zum Einsatz: Wie fühlt sich eigentlich ein Messbuch an? Wie riecht Weihrauch? Wie und wann hört man die Glocken? Und was sehen wir, in den Fenstern neben dem Hochaltar? Diesen und vielen anderen Fragen gingen wir auf den Grund. Jede Gruppe sollte auch unter anderem ein Kreuzwegbild pantomimisch nachstellen und die anderen Gruppen musste anschließend erraten, um welche Kreuzwegstation es sich dabei handelt. Die Gruppenstunde fühlte sich für einige Messdiener wie ein Rundgang durch ein Erlebnismuseum an. Es hatten alle viel Spaß und waren mit Begeisterung dabei, unsere Kirche „neu entdecken“ zu können.
In unserer Messdienerstunde in der Faschingszeit fand unsere jährliche Messdiener-Faschingsparty statt, welche mittlerweile zur Tradition geworden ist! Wir hatten viel Spaß beim Singen, Tanzen und Spielen.
Unsere Sternsinger-Aktion fand am 18. Januar statt. Bei dieser zogen wir als Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet von Haus zu Haus und brachten Gottes Segen. Dabei wurden Spenden für Kinder auf der ganzen Welt gesammelt. Der Aussendungsgottesdienst der Sternsinger fand am 05. Januar mit allen Messdienern aus der Pfarrgemeinde in der Pfarrkirche statt. In Kerzell haben nicht nur wir Messdiener gesammelt, sondern auch interessierte Kinder aus unserem ganzen Dorf.
Auch unsere Weihnachtsfeier durfte dieses Jahr nicht fehlen. Diese fand in der Adventszeit statt. Wir hörten uns die Geschichte über den kleinen Tannenbaum an und hatten beim gemeinsamen Spielen sehr viel Spaß. Auch unsere jährliche Wichtelaktion durfte nicht fehlen. Bei unserem gemeinsamen Abendessen ließen wir uns die Hot Dogs richtig schmecken.
Anfang November unternahmen wir einen Ausflug in das Takka-Tukka-Abenteuerland in Fulda. An diesem Tag konnten wir uns alle richtig austoben. Auch die Gemeinschaft war wichtig. Wir spielten gemeinsam Versteckfangen und noch viele weitere Spiele, wodurch unsere Gemeinschaft gestärkt wurde. Am Abend fuhren wir alle ausgepowert von dem langen und schönen Tag nach Hause.
Im September konnten wir unsere neue Messdienerin b egrüßen. Sie wurde in einem feierlichen Gottesdienst in d ie unsere Gemeinschaft aufgenommen. Herzlich Willkommen bei den Messdienern.
Anfang September fand dann nach der Jungs-Aktion auch die Mädels-Aktion statt. Bei dieser veranstalten wir eine Mädels-Übernachtung in unseren Messdienerräumen. Wir stellten u. a. Seife her und studierten eine kleine Tanzshow ein. Natürlich durfte auch der gemeinsame Besuch beim Gottesdienst nicht fehlen.
Bei der diesjährigen Jungs-Aktion im Mai waren wir gemeinsam in Petersberg bowlen. Anschließend verbrachten wir einen schönen Nachmittag, bei welchem wir viel Spaß hatten. Den Abend ließen wir gemeinsam am Lagerfeuer mit Stockbrot ausklingen.
Auch zu unseren Traditionen gehört der jährlich stattfindende DVD-Abend. Zu diesem treffen wir uns in der Fastenzeit, um bei leckerem Obstsalat gemeinsam einen Film zu schauen. Dieses Jahr schauten wir den Film Jim Knopf und Thomas der Lokomotivführer.
In unserer Messdienerstunde in der Faschingszeit fand unsere jährliche Messdiener-Faschingsparty statt, welche mittlerweile zur Tradition geworden ist! Beim Singen, Tanzen und Spielen hatten wir viel Spaß. Auch dieses Jahr waren die Kostüme wieder sehr kreativ und ausgefallen.
Auch dieses Jahr waren die Klappermädchen und -jungen über Karfreitag
bis Karsamstag in Kerzell unterwegs. Sie zogen durch die Straßen und
riefen die Kerzeller Einwohner zum Gebet auf. Im Anschluss an das
12-Uhr-Klappern am Karsamstag organisierten zwei Mütter der Messdiener
ein kleines Mittagessen. Ein herzliches Dankeschön an alle Messdiener
und Kommunionkinder, die dieses Jahr mit ihren Klappern durch die
Straßen Kerzells gezogen sind und an alle Eltern, die uns mit
Fahrdiensten unterstützt haben.
Ganz besonderen Dank gilt allen
Kerzellern für ihre großzügigen Spende, die allen Klapperkindern
gleichermaßen zu Gute kam. Die Messdiener erhalten somit ein Dankeschön
für ihr Engagement und ihren Dienst in der Kirche.
Auch in diesem Jahr haben die Messdiener ihre Tradition fortgesetzt, die Osterkerze für die Kerzeller Kirche zu gestalten. Als Motiv haben sie einen Baum mit bunten Blättern ausgewählt, der das Kreuz umrankt. Der Baum steht für neues Leben und den beständigen Sieg über den Tod. Die bunten Blätter symbolisieren die Vielfalt der Menschen und des Lebens in unserer Gemeinde. Im goldenen Kreuz wird Gott in unserer Mitte sichtbar.
In der Osternacht wurde die Osterkerze am Osterfeuer entzündet und mit dem dreimaligen Ruf "Lumen Christi" in die dunkle Kirche getragen. Die Weitergabe des Osterlichtes an die Gläubigen zeugt von der Hoffnung, die Auferstehung Jesu für alle Menschen eröffnet.
Das Jahr 2015 hielt für die Kerzeller Messdiener neben zahlreichen Gottesdiensten und Gruppenstunden wieder viele verschiedene Aktionen und Veranstaltungen bereit
Wir, das Leitungsteam, möchten uns bei allen Kerzeller Messdienern für dieses schöne und ereignisreiche Jahr bedanken – jeder von Euch ist wichtig und macht unsere Gruppe erst zu dem, was sie ist!
Vielen Dank auch an alle Mamas, Papas, Omas, Opas und alle, die unsere Messdienerarbeit in Kerzell so tatkräftig unterstützen!
Ein ganz besonderer Dank gilt Elfriede Witzel, die viele Jahre als Küsterin in unserer Kirche tätig war. Sie hat Generationen von Messdienerinnen und Messdienern begleitet und ermutigt, getröstet, wenn etwas nicht geklappt hat, beim Anziehen der Gewänder geholfen und stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Vielen Dank, liebe Elfriede, für Dein Engagement, Deine Warmherzigkeit und Deine Geduld!
Das Leitungsteam der Messdiener Kerzell
Kathalin Heil, Laura Witzel und Kristin Rützel
Im Mai dieses Jahres haben wir, die Messdiener Kerzell als kleinen
„Jahreshöhepunkt“ eine Fahrt nach Bamberg unternommen, bei der auch eine
Begegnung mit Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick auf dem Programm
stand.
Bereits am frühen Samstagmorgen trafen sich wir uns am „Bolze
Haus“ in Kerzell. Mit zwei Kleinbussen und einem PKW machte sich die
aufgeregte Meute auf den Weg in das 140 km entfernte Bamberg.
Dort
angekommen machten wir eine interessante Stadtführung, bei der wir einen
ersten Überblick über diese tolle Stadt bekamen. Anschließend stärkten
wir uns bei einem Picknick im Domgrund für den restlichen Tag und zogen
los, um die Stadt „auf eigene Faust“ zu erkunden.
Gegen Abend kehrten
wir in unsere Unterkunft, die Jugendherberge „Am Kaulberg“ ein, die nur
drei Minuten vom Dom und der Innenstadt gelegen und sehr schön und
modern ausgestattet ist.
Nach dem leckeren Abendessen wartete ein
lustiger Spieleabend in der „Lounge“ des Hauses auf uns. Müde von den
vielen Erlebnissen des Tages fielen danach alle erschöpft ins Bett.
Am
nächsten Morgen nach dem Frühstück wurde beim Spiel „Das rohe Ei“ die
Geschicklichkeit und die Teamfähigkeit der Teilnehmer auf die Probe
gestellt. Anschließend besuchten wir den Sonntagsgottesdienst im
Bamberger Dom, wo an diesem Wochenende das Domkirchweihfest gefeiert
wurde.
Nach einer kleinen Mittagspause liefen wir zum Bischofshaus,
wo uns Erzbischof Schick herzlich begrüßte. Erzbischof Schick war
während seiner Zeit in Fulda von den 1980er Jahren bis zu seiner
Ernennung zum Erzbischof im Jahre 2002 in der Pfarrei Hattenhof mit
Kerzell und Rothemann als „Aushilfskaplan“ tätig und ist daher den
Kerzellern in guter Erinnerung geblieben.
Erzbischof Schick konnte
sich an viele Kerzeller Familien noch gut erinnern, hatte einige Eltern
der Messdiener getraut und sogar den einen oder anderen Kerzeller
Messsdiener als Baby getauft.
Er nahm die vielen Grüße entgegen, die
uns mit auf den Weg gegeben worden waren und auch er ließ viele Grüße
an alle Kerzeller ausrichten. Er freute sich, dass die Messdiener
Kerzell den Weg zu ihm in die schöne Stadt Bamberg gefunden hatten und
sagte, dass er sich gerne an seine Zeit in Kerzell zurückerinnere.
Erzbischof
Schick führte uns durch die Räumlichkeiten des Bischofshauses und
anschließend gab er noch eine kleine „Privatführung“ im Bamberger Dom,
bei der wir u. a. den goldenen Bischofsitz im Hochaltar ganz aus der
Nähe betrachten konnten.
Für die Messdiener Kerzell war es eine
schöne Fahrt, bei der „Gemeinschaft“ groß geschrieben wurde und die
vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ein herzlicher Dank
geht an alle, die zum Gelingen dieser Fahrt beigetragen haben und
natürlich an Erzbischof Ludwig Schick, der eine Begegnung ermöglicht hat
und somit für ein unvergessliches Erlebnis gesorgt hat.
Die Messdiener Kerzell können auf ein spannendes und aktionsreiches Jahr 2014 zurückblicken. Zusammen erlebten wir viele Gottesdienste, lustige, kreative aber auch besinnliche Messdienerstunden und viele weitere ereignisreiche Aktionen und Ausflüge.
Die Kerzeller Messdiener hatten am Sonntag 30. Dezember nach dem Familiengottesdienst zu einem stimmungsvollen Adventsbasar auf dem Kirchenvorplatz eingeladen. Es wurden Advents-Deko und kleine Geschenke angeboten, die mit viel Liebe von den Messdienern selbst gebastelt und gestaltet worden waren. Auch für das leibliche Wohl war mit Stollen, Waffeln, heißen Getränken und von den Kindern selbstgebackenen Plätzchen bestens gesorgt. Unterstützt wurden die Messdiener von vielen Eltern und fleißigen Helfern, ohne die der Adventsbasar nicht möglich gewesen wäre.
In der letzten Messdienerstunde vor den Sommerferien haben die Messdiener Kerzell sich etwas besonderes ausgedacht. Jeder brachte eine Kleinigkeit zu essen mit und mit einem Bollerwagen voll Getränke und Snacks ging es auf zur Fatimakapelle.
Hier wurde gepicknickt und danach ausgiebig zusammen gespielt. Besonders haben sich die Messdiener über den Besuch von Pfarrer Michael Rother gefreut, der mit ihnen zur Fatimakapelle gelaufen ist und dort den Nachmittag mit ihnen verbracht hat.
Von Gründonnerstag bis Ostersonntag schweigen in katholischen Kirchen jedes Jahr Orgel, Altarschellen und Glocken zum Zeichen der Trauer. Der Volksmund sagt, die Glocken seien „nach Rom gereist“.
Auch in diesem Jahr zogen 21 Kerzeller Messdiener in dieser Zeit mit ihren Klappern mehrmals täglich durch das Dorf und riefen zum Gebet.
Am Karfreitag morgens um 6.00 Uhr, mittags um 12.00 Uhr und nochmal abends um 18.00 Uhr sowie am Karsamstag um 6.00 Uhr und 12.00 Uhr waren sie zu hören.
Der Spruch, der gerufen und anschließend von lautem Geklapper begleitet wurde, lautet: „Ihr Christen erhebt euch zum Herrn und betet den Engel des Herrn“.
Wir, die Klappermädchen und -jungen, sagen den Kerzeller Bewohnern DANKE für die großzügigen Spenden, die der Lohn unserer Messdienerarbeit im ganzen Jahr sind.
Ganz besonders möchten wir uns bei Jan Diegelmann von der Freiwilligen Feuerwehr Kerzell bedanken, der uns am Karfreitag beim 6-Uhr-Klappern mit heißem O-Saft versorgt hat.
Frohe und gesegnete Ostern!
Die Osterkerze spielt in der österlichen Liturgie eine wichtige Rolle. Die am Osterfeuer entzündete Kerze wird in der Osternacht mit dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi" (Licht Christi) in die dunkle Kirche getragen und ihr Licht wird an die Gläubigen weitergegeben.
Sie ist das Zeichen für Jesus Christus, der von sich selbst gesagt hat „Ich bin das Licht der Welt" (Joh 8, 12). Er hat uns erlöst von Sünde, Schuld und Tod durch seinen Tod am Kreuz.
Die diesjährige Osterkerze der St.-Sebastian-Kirche Kerzell wurde, wie in den vergangenen Jahren, vom Leitungsteam der Messdiener Kerzell gestaltet.
Im Zentrum steht das Kreuz, an ihm ist Jesus gestorben und deshalb verehren wir es als Christen.
Die Jahreszahl erinnert uns daran, dass Jesus Christus Herr über die Zeit ist.
Das Alpha und das Omega, der erste und der letzte Buchstabe des altgriechischen Alphabets, bezeichnet, dass Jesus das Leben jedes Einzelnen vom Anfang bis zum Ende begleitet.
Die Taube ist das Zeichen für den Heiligen Geist.
Das Wasser symbolisiert: Gott schenkt neues Leben durch die Taufe.
Der Fisch ist eines der ältesten Erkennungszeichen der Christen Er steht für den Ruf in die Nachfolge Christi zur Ausbreitung des Evangeliums.
In der Osternacht werden in fünf Löcher der Kerze ein Weihrauchkorn gelegt und dann mit rotem Wachs überformte Nägel hineingesteckt. Damit werden die fünf Wunden Jesu dargestellt.
In unserer Messdienerstunde am Fastnachtsdienstag fand die erste Kerzeller Messdiener-Faschingsparty statt! Wir verbrachten gemeinsam einen lustigen Nachmittag - es wurde getanzt, gesungen, gespielt und natürlich viel gelacht. Die Kostüme der Messdiener waren nicht nur schön und lustig, sondern auch kreativ und ausgefallen! Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es leckere selbstgebackene Waffeln. Helau!
In unserer Gruppenstunde am 4. Februar 2014 konnten wir Messdiener unsere Kirche „mit allen Sinnen“ begreifen. Wir machten es uns vor dem Altarraum auf dem Fußboden mit Kissen und Decken gemütlich und erlebten so die Kirche mal aus einer ganz anderen Perspektive. Anschließend durfte jeder seinen Lieblingsort in der Kirche aufsuchen und den anderen davon berichten.
In verschiedenen Workshops kamen dann alle unsere Sinne zum Einsatz: Wie fühlt sich eigentlich ein Gesangbuch an? Wie riecht ein Messdienergewand? Welche Geräusche hören wir in der Kirche? Und was sehen wir, wenn wir uns den Hochaltar mal ganz genau ansehen? Diesen und vielen anderen Fragen gingen wir auf den Grund. Wir hatten viel Spaß beim „Neuentdecken“ unserer Kirche und wir haben festgestellt, dass man viele Kleinigkeiten erst bemerkt, wenn man ganz genau aufpasst und alle seine Sinne einsetzt.
Die Messdiener Kerzell können auf ein ereignisreiches Jahr 2013 mit vielen gemeinsamen Gottesdiensten, lustigen, kreativen und nachdenklichen Messdienerstunden und anderen spannenden Aktionen und Ausflügen zurückblicken.
Das Zuhause der Messdiener ist die Kirche, so sagt man. Die Kerzeller Messdiener haben neben der Kirche aber noch ein zweites Zuhause, nämlich das Bolze Haus.
© St. Kosmas und Damian, Hattenhof